Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
D-B Mus.ms. Bach P 869
- Werkverzeichnis:
-
BWV / Bach-Werke-Verzeichnis BWV 91 (Frühfassung) + 91 (Satz 5-6)
- Link zu Werken:
- BWV 91.1; BWV 91.2
- Schreiber:
- Bach, Johann Sebastian (1685–1750)
- Datierung:
- Aufführungsdatum 25.12.1724; Revision (Satz 5-6 neu): um 1746/47
- Quellentyp:
- Partitur, Skizze / Entwurf, Einzelhandschrift (Originalquelle)
- Quellenrelation:
- ist Vorlage für D-LEb Thomana 91 (Depositum im Bach-Archiv)
ist Vorlage für [Kantate BWV 91: Gelobet seist du, Jesu Christ] Originalstimmensatz - Umfang, Format (in cm):
- 8 Blätter, Gruppe 1: 36 x 21,5 cm; Gruppe 2: 34,5 x 21,5 cm
- Entstehungszeitraum:
- 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts (ca. 1720–1739)
- Entstehungsort:
- Leipzig
- Titel der Quelle:
- KT: J.J. Festi Nativ: Christi Feria 1. Gelobet seystu Jesu Christ; TS: Gelobet seystu J. Xst. | Part. u Singst. [aus spätere Zeit]
- Provenienz/Besitzer:
- J. S. Bach – W. F. Bach (oder E. J. F. Altnikol, geb. Bach) – J. G. Nacke – J. G. Schuster – F. Hauser (1833) – J. Hauser (1870) – Königliche Bibliothek zu Berlin (1904), jetzt Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung
- WZ-Beschreibung:
- Gruppe 1: a) Halbmond; b) leer = Weiß Nr. 96
Gruppe 2: a) HR (doppellinig); b) gekrönter Doppeladler mit Herzschild (auf Steg) = Weiß Nr. 59 - Bemerkungen:
- fol. 1-6: Erstfassung von BWV 91
fol. 7-8: spätere Fassung von BWV 91 (Satz 5-6); die um 1747 revidiert wurden, und fol. 7-8 ausgetauscht;
Die ursprünglich zur Partitur gehörenden Dubletten befinden sich jetzt in D-B Mus.ms. Bach St 392, Faszikel 1.
Melodieskizze zu Satz 5, fol. 1r, Zeile 21:
Skizze zum Ritornellthema des Duetts ging in die endgültige Fassung (BWV 91/5, T. 1-3) ein; Niederschrift erfolgte, nachdem Bach den Beginn des ersten Satzes (T. 1-8) auf fol. 1r notiert und dessen Fortführung durch eine kurze, später wieder gestrichene Gedächtnisskizze (T. 9-12a) festgelegt hatte.
Melodieskizzen fol. 1r, Zeilen 22-23:
keinem Werk zuzuordnen; Plazierung und Zusammenhang deuten auf zwei weitere konzertante Sätze (erste Arie, Satz 3 und abschl. Choral, Satz 6) dieser Kantate; für letzteren hätte Bach an eine figurierte Choralbearbeitung mit obligaten Instrumenten gedacht. In die endgültige Fassung der Arie (BWV 91/3) wurde die Tonart a-Moll und der Dreiertakt übernommen.
Enwurf zu Satz 3, fol. 2r, Zeile 17-19 (gestrichen):
Satzbezeichnung vor der Akkoladennummer zunächst "Aria / 3 H.", später korrigiert in "3 H."; Hinzufügung eines weiteren Violinschlüssels in Zeile 19, dadurch Annäherung an endgültige Fassung (BWV 91/3). Der thematische Einfall ging zwar in die endgültige Fassung ein, die im Entwurf vorgesehene enge Imitation der Oboen wurde jedoch erst im weiteren Verlauf des Satzes realisiert (vgl. T. 25, 35, 43, 53, 57, 67).
- Quellenbeschreibung Gesamtausgabe, Kritischer Bericht:
- I/2, S. 113ff. (Übertragung, ohne Faksimile)
- Außerdem erwähnt in:
- Wollny, Peter. Beiträge zur Generalbass- und Satzlehre, Kontrapunktstudien, Skizzen und Entwürfe, NBA Supplement, 2011, S. 130f.
- Literatur:
- Marshall CP II, Nr. 67 (Übertragung, ohne Faksimile); Marshall CP II, Nr. 69-70 (Übertragung, ohne Faksimile)
- Reproduktionen im Bach-Archiv:
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QK A II 91/3 (Xerox)
QK-Gö D-B P 869 (Xerox)
MF-Gö D-B P 869 (Film)
MF-Gö D-B P 869 (Film) - RISM-ID:
- 467086900
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- letzte Änderung
- 07.06.2023 - 14:53:29